Freiwillige Feuerwehr

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Einsatz 172 - 2017


Als am 18.09.2017 gegen 16:40 die Sirene und Alarmmeldeempfänger mit dem Einsatzstichwort Gebäudebrand:Groß losgingen, ahnte wohl kaum einer von uns, welche Ausmaße dieser Einsatz annehmen wird. Als wir dann Rauchsäule am Himmel auf dem Weg zum Einsatzort sahen, dachten wohl viele: „warum schon wieder wir“. Vor Ort im Stadtteil Krauschütz brannte eine Scheune bereits in voller Ausdehnung.

Zwar mussten wir in diesem Jahr schon mehrere Heuballenbrände zusammen mit den Feuerwehren aus Hohenleipisch und Plessa löschen, aber dieser Brand sprengte alle Dimensionen. Das Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 50x30 Metern war bis unters Dach mit Heu-, bzw. Strohballen gefüllt, teilweise über 5 Meter hoch. Noch während wir die ersten Rohre zur Abriegelung auf benachbarte Flächen aufbauten, stürzte das Gebäude aufgrund der enormen Brandausbreitung ein. Bis in die Nacht waren die 3 Ortswehren aus Elsterwerda zusammen mit den Feuerwehren aus Plessa, Prösen, Hohenleipisch, Hirschfeld, Gröden und Merzdorf mit den Löscharbeiten beschäftigt. Auch am nächsten Tag setzten sich die Löscharbeiten bis in die Abendstunden fort. Da selbst der massive Einsatz von Netzwasser, bzw. Schaum nur einen überschaubaren Erfolg brachte, wurde am zweiten Einsatztag zusammen mit dem Besitzer und der Stadtverwaltung beschlossen, die Material- und Personalschlacht zu beenden und das Feuer kontrolliert abbrennen zu lassen. Hierfür wurde der Eigentümer zu einer Brandwache verpflichtet. Am dritten Tag wurden wir erneut alarmiert, da das Feuer drohte, sich  auf angrenzenden Flächen auszubreiten. Dies konnte schnell mit Einsatz von Schaum verhindert werden.

Mein Dank gilt allen Einsatzkräften und Helfern vor Ort, der Firma Jakober und Grünberg, die mit schwerer Technik maßgeblich unterstützten und der Verwaltung. Besonders möchte ich mich bei den Familien und Arbeitgebern bedanken – die Belastungsgrenze ist langsam erreicht und dennoch haben alle Verständnis und sind mit Herzblut dabei.

Als eine besondere Geste überreichte uns die Familie William aus Elsterwerda während des Einsatzes mehrere Ladungen mit „Nervenfutter“. So etwas stärkt nicht nur den Magen sondern auch das Gefühl, für die richtige Sache zu kämpfen. Vielen Dank noch einmal auf diesem Weg an Janko Williams mit seiner Initiative Elsterwerda-lacht.de, der Fleischerei Hanisch und dem Autohaus am Elstercenter.